Neue alte Räume schaffen
Bei diesem Auftrag haben wir das Dach eines Bauernhauses aus dem 16. Jahrhundert ausgebaut, denn der Estrich war zuvor unbewohnt. Die besondere Herausforderung bestand darin, trotz Einsatz moderner Materialien den Altbaucharakter zu erhalten. Früher wurde allgemein in Altbauten alles «zugepflastert», was zu Feuchtigkeitsschäden führte – heute legen die Bauherren viel mehr Wert auf ein gutes Raumklima und wollen vermehrt eine optische Angleichung an die vorhandene Bausubstanz.
So haben wir auch in diesem Beispiel auf die Kombination von alten und neuen Materialien geachtet und alle baubiologischen Aspekte berücksichtigt. Zu sehen sind übergangsfreie Spachtelarbeiten auf Fermacell-Platten, die nachfolgend mit Vliestapete tapeziert wurden. Das gewünschte Ziel: der optische Eindruck eines getünchten Weissputzes – dieser sieht aus wie eine Streichtechnik von früher, bei dem mit Kalkanstrich diffusionsoffene Wände erstellt wurden. Der Vorteil: Je nach klimatischen Bedingungen wird Feuchtigkeit an die Umgebung abgegeben oder aufgenommen.
Heute wird dieser Effekt mit modernen Materialien erreicht. Die Optik kann dabei an alte Bauten angepasst werden wie in diesem Beispiel. Insgesamt haben wir den Auftrag in zwei Wochen realisiert.